Cover und Klappentext von Simon & Schuster

Allgemeines

Titel: To all the boys I've loved before
Autor: Jenny Han
Verlag: Simon & Schuster
Preis: 9,20 €
Seiten: 368
Genre: Jugendbuch

Klappentext

Lara Jean Song keeps her love letters in a hatbox her mother gave her. They aren’t love letters that anyone else wrote for her; these are ones she’s written. One for every boy she’s ever loved—five in all. When she writes, she pours out her heart and soul and says all the things she would never say in real life, because her letters are for her eyes only. Until the day her secret letters are mailed, and suddenly, Lara Jean’s love life goes from imaginary to out of control.




Obwohl "To all the boys I've loved before" von Jenny Han noch nicht ins deutsche übersetzt wurde, geht auch auf den deutschen Blogs seit einiger Zeit ein regelrechter Hype zu diesem Buch rum. Auch ich wurde dadurch neugierig und da ich mit "Der Sommer als ich schön wurde" von der selben Autorin schon positive Erfahrungen gemacht hatte, wanderte auch "To all the boys I've loved before" bald in mein Bücherregal und wurde von mir gelesen. Ich erwartete eine leichte Lektüre, keine besonders tiefgründige Handlung, aber eine Portion Lesespaß und genau das hat Jenny Han mir gegeben.

Die Geschichte ist in meinen Augen eine dieser typischen Highschoolgeschichten. Lara Jean ist verliebt, möchte nicht, dass der Junge das merkt, schnappt sich einfach einen anderen Jungen als "Fake Freund", der wiederum damit seine Exfreundin eifersüchtig machen möchte und es kommt, wie es kommen muss: Die beiden verlieben sich natürlich ineinander.
Hin und wieder geht Lara Jean auch auf tiefgründigere Themen ein, bleibt hauptsächlich aber bei der eher oberflächlichen und ehrlich gesagt ziemlich vorhersehbaren Liebesgeschichte.
Jetzt klingt es so, als fände ich die Geschichte total schlecht, aber dem ist auch nicht so. Sie ist nicht herausragend, nichts Besonderes, allerdings sehr unterhaltsam.

Gut gefallen haben mir in "To all the boys I've loved before" vor allem die Charaktere.
Von Lara Jean war ich am Anfang besonders begeistert, da sie so unperfekt dargestellt wurde. Ich mochte sie irgendwie, weil sie so viele Dinge getan hat, über die ich nur den Kopf schütteln konnte und weil sie auch mal ausgerastet ist oder einfach nicht weiter wusste. Weil sie dadurch menschlich geworden ist. Zwar nimmt sie nach einigen Seiten etwas stereotypische Züge an, dennoch hat sie mir gut gefallen.
Auch Josh hat mir sehr gut gefallen, ich denke, er war sogar mein Lieblingscharakter des ganzen Buches, denn vom Anfang an war er mir unglaublich sympathisch und ich hätte ihn gerne aus dem Buch geholt.
Peter hat mir leider eher mittelmäßig gefallen, ich denke aber, dass das von der Autorin auch ein wenig beabsichtigt war.
Insgesamt waren die Charaktere zwar wie die Geschichte auch ein wenig oberflächlich ausgearbeitet, dennoch konnte ich sie mir gut vorstellen und habe sie lieben gelernt.

Zum Schreibstil Jenny Hans ist für mich als "Englische Bücher-Anfänger" natürlich erst mal positiv zu vermerken, dass er unfassbar einfach zu lesen ist. Ich konnte das Buch fast wie auf deutsch lesen und habe kaum bemerkt, dass es auf englisch ist.
Allgemein hat mir der Schreibstil gut gefallen. Er ist nicht besonders, doch das hätte zur Geschichte auch nicht gepasst, aber er lässt den Leser mitfühlen und in das Buch eintauchen, an einigen Stellen lachen und anderen fast weinen.

Fazit: Mit einer tiefgründigen oder besonderen Geschichte darf man bei "To all the boys I've loved before" nicht rechnen, jedoch ist es ein unterhaltsames Buch mit überzeugenden Charakteren!

Vier Bücher würde ich dafür liegen lassen!