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Buchrezension: Freak City

Samstag, Juni 08, 2013

Cover und Klappentext von Carlsen
Allgemeines

Titel: Freak City
Autor: Kathrin Schrocke
Verlag: Carlsen
Preis: 6,99 €
Seiten: 240
Genre: Jugendbuch

Klappentext

Lea ist hübsch, temperamentvoll – und von Geburt an gehörlos. Als Mika sie zum ersten Mal sieht, zieht das quirlige Mädchen mit der Lockenmähne ihn sofort in seinen Bann. So sehr, dass er spontan beschließt einen Gebärdensprachkurs zu machen. Familie und Freunde reagieren skeptisch und bald kommen ihm selbst erste Zweifel. Nie hätte er gedacht, dass die Welt der Gehörlosen so anders ist. Und plötzlich ist da wieder Sandra, Mikas Ex, über die er nie ganz hinweggekommen ist...

Zitat

Eigentlich hätte ich es ja kapieren müssen: Es lag
regelrecht in der Luft. Aber ich sah nur, was ich sehen
wollte: Ihre wilden Locken, den gelben Minirock, das
Tattoo. Für alles andere war ich blind.


Meine Meinung

Das Cover des Buches ist ziemlich schlicht und einfach und fällt einem daher vermutlich nicht sofort ins Auge. Mir persönlich gefällt es nicht so gut, da es doch auch ziemlich langweilig aussieht und man sich schon etwas Besseres hätte überlegen können.

Ein Buch über jemanden, der gehörlos ist, hatte ich zuvor noch nicht gelesen, aber generell gibt es meiner Meinung nach Bücher mit solchen oder ähnlichen Themen (wie z. B. über jemanden, der blind ist) ziemlich oft. Was aber dieses Buch meiner Meinung nach stark von der Masse abgrenzt und was mir auch sehr gut gefällt, ist, dass das Buch nicht aus der Sicht von Lea, dem gehörlosen Mädchen, sondern aus der Sicht von Mika, der sich in Lea verliebt, geschrieben ist.
Die Geschichte an sich gefällt mir auch gut. Die Autorin hat eine schöne Liebesgeschichte um Lea und Mika gesponnen und es werden die Schwierigkeiten dieser Liebe gezeigt: Wie Mika erst lernen muss, sich mit Lea verständigen zu können, was Mikas Freunde von Lea halten und was seine Eltern davon halten.

Mika ist ein total normaler 16-jähriger Junge. Er hängt viel mit seinen Freunden ab, hat immer wieder Stress mit seinen Eltern und hat gerade Liebeskummer - da verliebt er sich in Lea. Und vom total gewöhnlichen Jungen wendet er sich dadurch ab. Die Autorin zeigt deutlich, wie Mika sich während der Geschichte verändert, wie er erwachsener wird. Mika war mir die größte Zeit über sympathisch, teilweise konnte ich ihn aber auch überhaupt nicht nachvollziehen und mochte ihn nicht so gerne.
Lea ist gehörlos, doch davon lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie ist ein selbstbewusstes, temperamentvolles Mädchen, das stolz darauf ist, nicht hören zu können. Lea hat mir sehr gut gefallen und ich finde es bewundernswert, wie sie ihr Leben meistert. Nicht nur, weil sie gehörlos ist, sondern auch, weil sie einige Probleme mit ihrer Familie hat, die es zu überwinden gilt.
In die Nebencharaktere gibt die Autorin eher wenig Einblick, was ich aber auch nicht so wahnsinnig schlimm finde.

Der Schreibstil von Kathrin Schrocke ist zwar sehr flüssig und leicht zu lesen, stellenweise war er mir jedoch etwas zu jugendlich und ich war manchmal echt genervt davon.
Das Buch liest sich sehr schnell und ist auch relativ spannend, sodass man es leicht in einem Rutsch lesen kann.

Fazit: Insgesamt ein empfehlenswerter Jugendroman mit nur kleinen Makeln.

Vier Bücher würde ich dafür liegen lassen!









Vielen Dank an Buchbotschafter und den Carlsen-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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3 Kommentare

  1. Schon die zweite Rezension mit positiver Meinung zu diesem Buch. :)
    Ich will es auch unbedingt haben *-*

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  2. Hört sich echt interessant an, kannte ich bisher noch gar nicht. ;)
    LG Hanna :)

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  3. Ui, eine schöne Rezension ;).
    Freut mich, dass dir das Buch gefällt, ich fand es damals auch sehr süß und vor allem interessant, wie Gehörlose so leben.

    LG =)
    Charlie

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