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Buchrezension: Sackgasse Freiheit

Sonntag, September 09, 2012

Titel: Sackgasse Freiheit - Aus dem Leben eines Straßenkindes
Autor: Jana Frey
Verlag: Loewe
Preis: 5,95 €
Seiten: 189
Genre: anderes


Sofia ist 14 Jahre alt. Und sie lebt auf der Straße. Ihr Alltag ist ein einziger Kampf gegen den Hunger und die Kälte, die Einsamkeit und die Verzweiflung. Denn die Straße ist kein Zuhause, genauso wenig wie es Sofias Elternhaus war. Das Mädchen gerät nach und nach in einen Teufelskreis, aus dem es sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. Doch dann lernt Sofia Ätze kennen ... 
 Zu dieser Zeit dachte ich noch, mein Leben wäre ganz normal. [...]
Und ich hatte eine Freundin: Anna. Bei Anna im Nebenhaus war es
allerdings ganz anders als bei uns: Anna wurde niemals geschlagen
und ihre Mutter spielte oft mit ihr [...]. Ich beneidete Anna zwar,
aber ich dachte, das müsste eben daran liegen, dass ihre Eltern 
aus Polen stammten, und dort ging man vielleicht anders mit seinen
Kindern um als hier bei uns in Deutschland.

Meine Meinung

Die Geschichte, was Sofia alles schon mit ihren 14 Jahren durchmachen musste, ist erschreckend und erschüttert einen wirklich. Besonders ist es keine ausgedachte Geschichte, sondern Sofia gibt es wirklich und sie ist nicht das einzige Kind in Deutschland, dem es so geht.
Die Autorin hat, bevor sie dieses Buch geschrieben hat, mit Sofia geredet und so das Buch geschrieben. Dazu gibt es ein kleines Vorwort.

Etwa die Hälfte des Buches spielt noch in der Zeit, in der Sofia zu Hause gewohnt hat. Hier wird rasch klar, warum sie abhauen möchte und als sie es dann tut, kann man sie nur verstehen, denn es ist wirklich hart, was sie alles durchmachen musste. Jana Frey schildert das alles sehr anschaulich und lässt einen, sich in Sofia hereinversetzen.
In der Zeit, in der Sofia auf der Straße lebt, passiert sehr viel. Sie trifft immer neue Leute, auch Freunde, die auch auf der Straße leben, doch steht am Ende meist wieder alleine da. Außerdem greift sie zu Drogen und dem Leser wird deutlich, dass ihr Leben sich keinesfalls gebessert hat. 
Auch hier beschreibt die Autorin besonders die Personen, die Sofia trifft, sehr anschaulich.

Es ist schwer, ein Buch, welches wirklich passiert ist, zu bewerten, denn da weder Geschichte noch Charachtere fiktiv sind und ich somit nicht wirklich Stellung dazu nehmen kann.
Im Grunde genommen kann ich also nur den Schreibstil der Autorin beurteilen.

Der Schreibstil von Jana Frey gefällt mir ausgesprochen gut. 
Sie beschreibt alles sehr anschaulich, sowohl Szenerien, als auch Charachtere. Sie lässt einen sehr mit Sofia mitfühlen. Dazu gestaltet sie die Geschichte spannend, man kommt schnell in einen Lesefluss und das Buch zieht einen in seinen Bann.

Fazit: Eine wahre, erschütternde Geschichte, die ich nur weiterempfehlen kann.

5 Bücher würde ich hierfür liegen lassen.







Tut mir Leid, dass der Text schon wieder  nur rechts steht, ich habe leider keine Ahnung, woran das liegt.

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3 Kommentare

  1. Hach, ich freu mich gerade so, dass es noch andere gibt, die die Bücher von Jana Frey sehr gern mögen. Sackgasse Freiheit hab ich noch ungelesen aus der Bücherei hier und werde es bald lesen. :)

    Sehr schöne Rezension! <3

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  2. Ich habe nur ein anderes Buch von Jana Frey gelesen über Magersucht. Und ich finde, dass die Frau wirklich unheimlich viel Gefühl hat, einem die Geschichte und das Schicksal nahe zu bringen.
    Ich muss echt mal was von ihr wieder lesen...
    Wundertolle Rezension! So wie immer ^^
    Liebe Grüße
    Christine

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  3. Suuuuper Rezi kann das Kompliment nur zurückgeben und das mit dem Rechtstext ist ja merkwürdig! ;)
    Naja...

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