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Buchrezension: Dein Blick so kalt

Freitag, Dezember 20, 2013

Cover und Klappentext von Arena
Allgemeines

Titel: Dein Blick so kalt
Autor: Inge Löhnig
Verlag: Arena
Preis: 12,99 €
Seiten: 367 Seiten
Genre: Thriller

Klappentext

Das Praktikum in München war Lous großer Traum. Dann der Albtraum: Lous Mitpraktikantin ist eine Oberzicke, ihr Chef ein Grabscher. Dennoch gibt Lou nicht auf. Auch nicht, als sie eine unheimliche Email erhält: Ich bin immer bei dir . Mehr und mehr hat Lou das Gefühl, beobachtet zu werden, doch die Polizei nimmt ihre Angst nicht ernst. Bis Lou eines Tages verschwindet.



Zitat

Er sah ihr direkt in die Augen. Nicht nur, als sie den Film
startete, sondern auch, als seine Stimme erklang.
Ich bin bei
dir. Immer und überall. Pupille an Pupille, scheinbar nur einen
Wimpernschlag voneinander entfernt. Und sie hatte keine Ahnung. Ein
köstliches Gefühl von Macht durchströmte ihn.


Meine Meinung

Das Cover von "Dein Blick so kalt" wirkt auf mich nicht unbedingt anziehend, aber auch nicht direkt abschreckend. Es ist nach dem Muster gestaltet, nach dem wohl alle Romane der X-Thriller-Reihe gestaltet sind, daher bleibt dabei anscheinend auch nicht ganz so viel Platz für freiere Gestaltung. Mit den Herzen passt das Cover zwar irgendwie zum Buch, sagt aber meiner Meinung nach zu wenig aus. Es ist zu einfach und oberflächlich gehalten. Den Titel "Dein Blick so kalt" finde ich passend und ansprechend gewählt, er macht das Cover somit leicht wieder wett.

Die Geschichte selbst gefällt mir, die Umsetzung jedoch nicht ganz so gut. Es geht um ein Mädchen, das gestalkt wird, wie sie zuerst Angst durchleidet, versucht, den Stalker ausfindig zu machen, bis sie entführt wird und ihr Freund versucht, den Täter zu finden. Die Idee finde ich wirklich gut und man hätte daraus auch viel machen können, doch die Autorin hat die Geschichte zu flach gehalten und ist mir zu wenig auf die Gefühle der Personen und besonders auf die Hintergründe des Täters eingegangen.

Das Buch ist meist, aber nicht ausschließlich, aus Lous Sicht geschrieben. Mit Lou konnte ich mich nicht besonders gut identifizieren und ich konnte mich kaum in sie hineinversetzen, da ich sie mir auch bildlich kaum vorstellen konnte. Sie blieb für mich das ganze Buch über ein eher blasser Charakter, den ich nur von Außen betrachten konnte.
Dazu erzählt das Buch aber auch aus anderen verschiedenen Sichten, z. B. aus der des Täters und aus der von Lous Freund Lysander. Besonders, dass auch mal aus der Sicht des Täters beschreiben wird, verschafft dem Buch noch einige Pluspunkte. Zwar kommen mir hier - wie schon gesagt - auch noch immer die Hintergründe zu kurz, aber es ist trotzdem eine interessante Perspektive vom Täter ausgehend.
Auch die Nebencharaktere blieben mir meist etwas zu blass. Ich konnte mir keinen richtig bildlich vorstellen und sie waren mir nicht lebendig genug.

Das Buch behält durchgehend eine gewisse Spannung, es konnte mich jedoch nicht wirklich fesseln. Der Leser sucht gemeinsam mit Lou und Lysander nach dem Täter und hat dabei im Prinzip drei Leute zur Auswahl. Dabei gibt es aber öfters so ein Hin und her, dass es für mich einfach irgendwann nicht mehr wahnsinnig spannend war, herauszufinden, wer der Täter war.

Der Schreibstil von Inge Löhinig ist einfach und das Buch ist leicht und flüssig zu lesen. Am Schreibstil fehlte mir das gewisse Etwas, die Besonderheit. Aber nichtsdestotrotz war das Buch angenehm zu lesen und für Zwischendurch auch ein wirklich gutes Buch.

Fazit: Ein gutes Buch für Zwischendurch mit etwas Spannung, einer guten Story, aber einigen Abzügen wegen der Umsetzung und den Charakteren!

Drei Bücher würde ich dafür liegen lassen!

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5 Kommentare

  1. Sehr schöne Rezension! Ich hab von dem Buch ehrlich gesagt noch gar nichts gehört, aber es klingt ja ganz gut :) Wenn ich es mal irgendwo etwas günstiger sehe, kaufe ich es mir. Für den vollen Preis eher nicht, da du ja nicht so richtig begeistert warst ;)

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    1. danke :) Joa, wenn man es billiger bekommt, dann lohnt es sich schon :)

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  2. Es ist seltsam wieder Rezis von dir zu lesen, aber eigentlich auch ganz schön:) Das Buch erinnert mich irgendwie an Erdbeerpflücker, spricht mich aber gar nicht an.

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    1. Es ist auch seltsam wieder Rezis zu schreiben ^^ ich saß erstmal eine Viertelstunde da und wusste nicht, was ich schreiben sollte :D

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    2. Tja, Blockade, aber eigentlich ist das etwas, was amn nicht wirklich verlernt.

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