Hallo ihr lieben Wortakrobaten,
schon lange gab es keinen Monatsrückblick mehr auf diesem Blog und wenn ich es nun korrekt machen wollte, müsste ich für euch nun August '15 - März '16 festhalten. Ich wollte einfach, wenn sowieso kaum Posts online kamen, nicht, dass jeder zweite Post ein Monatsrückblick ist. Dementsprechend fielen diese Rückblicke einfach weg und ich habe schon überlegt, diese Kategorie ganz vom Blog zu nehmen. Ich habe mich nun dagegen entschieden und beschlossen, diese Kategorie wieder einzuführen, auch wenn ich in Zukunft vielleicht häufiger Monate zusammenfassen werde und nun ja auch einen Teil von 2015 ganz ausgelassen habe, da ich es vermisse, so eine Übersicht vom letzten Monat zu haben. Ich finde es immer schön, nochmal nachlesen zu können, was ich eigentlich in einem Monat alles gelesen und erreicht habe und mir gefällt es auch, mich mit anderen darüber austauschen zu können.
So, genug darüber geredet, weshalb die Monatsrückblicke bleiben, nun Vorhang auf für meinen Rückblick des ersten Quartals 2016:
Wie auch schon in der zweiten Hälfte von 2015 habe ich bislang in diesem Jahr erst sehr wenig gelesen, was ich unglaublich schade finde. Aber weniger ist ja bekanntlich besser als nichts, daher bin ich wenigstens froh über das, was ich gelesen habe.
Angefangen hat bei mir das neue Jahr mit "Marienkäfersommer", was ich, glaube ich zumindest, schon Ende letzten Jahres begonnen habe. Da diese Jugendroman für mich einfach nur durchschnittlich war und ich nicht viel dazu zu sagen hatte, gab es auch keine Rezension dazu. Weiter ging es nach den Ferien für mich mit einer Schullektüre, nämlich "Lenz" von Georg Büchner. Diese Novelle hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich möchte nun gerne noch weitere Werke von Büchner lesen. Mit "Altes Land" habe ich mal wieder die Jugendbuchwelt ganz bewusst verlassen und konnte einen berührenden Roman lesen. Gleich gefolgt von einer Autobiographie, die mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt hat: "Schloss aus Glas" von Jeannette Walls. Erst vor kurzem habe ich nun endlich mal wieder ein englisches Buch gelesen, nämlich "Eleanor & Park". Ich war nicht ganz so begeistert, wie ich mir erhofft hatte, wurde aber auch nicht enttäuscht. Eine Rezension kommt in den nächsten Tagen.
Zu guter letzt habe ich nun mit vier Büchern angefangen, allerdings noch keines beendet. Auf "Weil ich Layken liebe", was ich bestimmt schon drei oder vier Mal gelesen habe, hatte ich vor kurzem einmal ganz spontan Lust und so ist es, nachdem ich die ersten Kapitel mal wieder gelesen habe, auch auf meinen Nachttisch gewandert. Zu dem Buch habe ich auch einige Gedanken und vielleicht folgt dazu in der nächsten Zeit noch mal ein eigener Post.
Zudem war die nächste Schullektüre an der Reihe: "Frau Jenny Treibel" von Theodor Fontane, was ich auch in den Ferien noch beenden werde. Es gefällt mir bislang nicht ganz so gut, wie "Lenz", ich mag es aber eigentlich ganz gerne, vor allem die Charaktere von Fontane gefallen mir gut.
Dann habe ich vor ein paar Tagen die Anthologie vom 30. Treffen junger Autoren aus dem letzten Jahr bekommen, da ich mich selbst für dieses Treffen beworben habe, aber leider nicht genommen wurde. Trotzdem möchte ich gerne die ausgewählten Texte lesen und bin mittlerweile auch fast fertig damit und muss sagen, dass ich von einigen Geschichten wirklich beeindruckt bin.
Und ganz zum Schluss habe ich mich vor ein paar Tagen mal wieder ins Genre Science-Fiction gewagt und "Die Foundation-Trilogie" begonnen. Bislang muss ich sagen, dass mir die Geschichte und die Idee zwar sehr gut gefallen, ich mit dem Schreibstil allerdings noch nicht ganz warm geworden bin. Mal abwarten, wie sich das noch entwickelt.
Tja, das ist wohl ein leidiges Thema in diesem Jahr... Theoretisch mache ich in diesem Jahr bei der Aktion "Write your Books" vom Schreibnacht-Forum mit und habe mir da 180.000 Wörter für das ganze Jahr vorgenommen (das sind 15.000 pro Monat), praktisch habe ich bislang allerdings kaum etwas geschrieben (etwas über 10k insgesamt vielleicht), nur halbherzig ein neues Romanprojekt begonnen und schnell wieder abgebrochen und die ein oder andere Kurzgeschichte verfasst. Bis heute Abend werde ich mich außerdem entscheiden müssen, ob ich weiter beim WriYoBo dabei sein möchte oder ob ich aussteige.
Ansonsten habe ich zwar vor kurzem erst noch einen Post darüber geschrieben, dass ich meine Liebe zum Schreiben wiedergefunden hätte, das hat aber auch nur für sehr kurz irgendwie angehalten. Mir fehlt, glaube ich, im Moment vor allem ein größeres Projekt, das mir wirklich Spaß macht.
Auch auf dem Blog war in dieser Zeit eher weniger los (das ist irgendwie ein wirklich deprimierender Rückblick...). Im Schnitt habe ich es nicht mal geschafft, alle zwei Monate etwas zu posten, was ich unbedingt wieder einmal ändern möchte. Nennenswert wären lediglich die Veränderung des Designs zum Jahresanfang, mein Post über das Verlassen der Jugendbuchwelt und mein Bericht von der Leipziger Buchmesse 2016.
Damit gibt es nun noch eine weitere Kategorie in meinen Monatsrückblicken, denn ich möchte euch gerne einmal berichten, was ich so im Monat erlebt habe, was sonst nicht so seinen Weg auf den Blog findet.
Begonnen hat das Jahr für mich relativ ruhig, zuerst noch die Weihnachtsferien, dann die letzten drei Wochen bis zu den Zeugnissen, in denen es in der Schule auch relativ ruhig zuging. Im Januar hatten wir an ein paar Tagen die Möglichkeit, die Unis in Frankfurt kennenzulernen und uns Infoveranstaltungen zu einigen Studiengängen anzuschauen, was ich sehr gut fand. Seitdem beschäftige ich mich noch mehr damit, wie es für mich nach der Schule (ich mache in einem Jahr Abi) weitergehen wird, auch wenn ich mir noch immer sehr unsicher bin.
Außerdem bin ich mittlerweile zu einem regelmäßigen "Poetry Slam Gänger" geworden. Im letzten Sommer war ich bei meinem ersten richtigen Slam und habe es geliebt, seitdem gehe ich zu einem regelmäßigen Slam einmal im Monat hier in Frankfurt, was immer zu meinen Monatshighlights gehört. Ich liebe nicht nur die wunderbaren Texte und Wortspiele, sondern auch die gesamte Stimmung beim Poetry Slam. Dazu habe ich im Januar noch einen weiteren Poetry Slam ausprobiert, der seltener stattfindet und auch sehr gut war, ich bleibe aber lieber bei meinem "Stamm Slam" ;) (vielleicht schreibe ich auch irgendwann nochmal einen Post über Poetry Slam).
Im März habe ich außerdem begonnen, Deutschnachhilfe für einen Flüchtling zu geben, was eine sehr gute Entscheidung war. Bei uns wird das in der Fachhochschule organisiert und ich kann jedem von euch nur empfehlen, wenn ihr euch engagieren wollt, euch mal danach umzuschauen, denn abgesehen davon, dass eine ehrenamtliche Tätigkeit immer etwas Schönes ist, ist es, denke ich, gerade für uns Wortbegeisterte, eine schöne Erfahrung, die Sprache mal von der anderen Seite kennen zu lernen.
Kurz nach meiner ersten Nachhilfestunde im März hatte ich außerdem meine praktische Führerscheinprüfung, die ich glücklicherweise bestanden habe.
Zudem gab es im März natürlich ein wieder mal wunderschönes Ereignis, nämlich die Leipziger Buchmesse. Ich habe mich riesig gefreut, einige liebe Blogger dort wiedergetroffen oder überhaupt einmal "live und in Farbe" kennen gelernt zu haben und habe die Zeit dort sehr genossen.
Wie genau mein April aussehen wird, kann ich euch noch nicht sagen. Sicher ist, dass ich "Frau Jenny Treibel" für die Schule beenden muss. Darüberhinaus möchte ich gerne "Die Foundation Trilogie" beenden und gemeinsam mit ein paar anderen Bloggerinen "Woyzek" von Georg Büchner lesen.
Schreibtechnisch findet im April ja wieder das Camp NaNoWriMo statt. Ich bin angemeldet mit einem Ziel von 15.000 Wörtern, habe bislang allerdings kein Romanprojekt, dementsprechend kann ich euch nicht sagen, was daraus wird.
Ansonsten bleibt der April wohl ein eher ruhiger Monat. Erst mal habe ich noch über eine Woche Ferien, in denen ich noch einige Posts vorschreiben und zusammen mit einer Freundin einen neuen Poetry Slam in Frankfurt ausprobieren möchte. In der Schule bleibt es vermutlich erst mal ruhig, da wir kurz nach den Ferien auf Chor-/ Orchesterfahrt sind und sich die Klausuren dadurch eher in den Mai geschoben haben.
Wie sah euer März aus und was habt ihr Schönes für den April geplant?