Allgemeines
Titel: Zickenjags
Autor: Susanne Mischke
Verlag: Arena
Preis: 9,99 €
Seiten: 268
Genre: Jugendthriller
Klappentext
Josy ist schön, klug und beliebt. Gemeinsam mit ihren drei Freundinnen gibt sie in ihrer Schule den Ton an. Wen die Clique nicht leiden kann, der hat nichts zu lachen. Ines dagegen hasst ihr Leben. Ihr unscheinbares, plumpes Äußeres. Den täglichen Spießrutenlauf in der Schule. Aber als ein tragischer Unfall geschieht, ändern sich die Rollen. Und Ines wird klar, dass sie ohne Josy nicht mehr leben kann.
Zitat
Jossy hatte doch keine Ahnung! Kein Wunder, wenn man sich die
arroganten Zicken so ansah, mit denen sie ständig zusammen war.
Sie alle - Josy eingeschlossen - verdienten das Leben, das sie
führten gar nicht. Manche von ihnen, dachte Ines voller Bitterkeit,
verdienen es überhaupt nicht, zu leben.
Meine Meinung
Jossy hatte doch keine Ahnung! Kein Wunder, wenn man sich die
arroganten Zicken so ansah, mit denen sie ständig zusammen war.
Sie alle - Josy eingeschlossen - verdienten das Leben, das sie
führten gar nicht. Manche von ihnen, dachte Ines voller Bitterkeit,
verdienen es überhaupt nicht, zu leben.
Meine Meinung
Das Buch habe ich vor einigen Jahren schon einmal gelesen und damals hat es mir sehr gut gefallen. Heute, nachdem ich es noch einmal gelesen habe, frage ich mich, woher diese Begeisterung kam, das Buch hat mir ganz und gar nicht mehr gefallen.
Cover und Titel sind ganz im Arena-Thriller-Stil gehalten. Eher schlicht und unauffällig, der Titel nur aus einem zusammengesetztem Word bestehend. Ich finde es passend, dass das Cover ganz in Rosa ist und mir gefällt der Titel "Zickenjagd" für das Buch gut. Den Klappentext finde ich absolut unpassend und frage mich, wie der Schreiber davon auf den letzten Satz kommt.
Die Geschichte gefällt mir nur beschränkt gut. An sich ist die Idee nicht schlecht: Eine reiche, verwöhnte Zicke wird von einer armen und dem Spott ihrem ausgesetzten Mitschülerin damit erpresst, dass Ines beobachtet hat, wie Josy mit ihrem Freund ins Eiscafé fährt und ihren Bruder auf dem Spielplatz alleine lässt, wobei der angefahren wird. Josys Eltern dürfen natürlich nicht wissen, dass Josy mit voller Absicht ihren Bruder allein gelassen hat und so macht sie, was Ines von ihr verlangt: Sie geht mit ihr shoppen, nimmt sie zu einer Party mit, macht mit ihr Sport,... Ines versucht dabei immer mehr Josys Freundin zu werden und wird dabei auch immer aufdringlicher.
Es gibt ein paar eher unerwartete Wendungen in der Geschichte, größtenteils ist sie aber relativ vorhersehbar, was einen starken Punktabzug gibt. Zudem waren mir auch zu viele Klischees im Spiel und die Charaktere konnten mich daher überhaupt nicht überzeugen.
Josy ist reich, von zu Hause sehr verwöhnt und dazu auch noch hübsch, gut in der Schule und bei allen beliebt. Obwohl sie häufig als egoistisch dargestellt wird, ist mir das eine ganze Nummer zu perfekt. Ich konnte mich überhaupt nicht in sie hineinversetzen und mich erst recht nicht mit ihr identifizieren, da sie mir einfach nur unsympathisch war. Außerdem hat sie in meinen Augen kaum eine Entwicklung im Verlauf der Geschichte durchgemacht, was ich sehr schade finde, weil ich damit gerechnet hätte.
Ines war mir auch absolut unsympathisch. Sie tat mir nicht einmal großartig Leid bei dem, was sie durchmachen musste, irgendwie fand ich ihre Art von Anfang an zu aufdringlich, unsicher und an allen anderen orientiert.
Bei Josys Clique, dem Alpha-Team hat es mich sehr gestört, dass ich zwischen den "Freundinnen" überhaupt keine wahre Freundschaft ausmachen konnte. Sie gehörten zusammen, weil sie alle reich waren, aber sonst war da nur Konkurrenz und Machtkampf zwischen ihnen.
Die Nebencharaktere wurden mir alle zu wenig beschrieben, sodass mich auch von ihnen keiner überzeugen konnte.
Das Buch ist flüssig und einfach zu lesen und größtenteils trotz der Vorhersehbarkeit auch irgendwie spannend. Obwohl der Schreibstil nicht besonders ist, haut er für das Buch noch mal etwas raus, da mich das Buch doch irgendwie fesseln konnte.
Das Ende fand ich etwas verwirrend. Nicht alle offenen Fragen wurden geklärt und die paar Antworten, die es gab fielen mir zu kurz und mit zu wenig Erklärung aus.
Fazit: Ein Buch mit einer eigentlich guten Idee, aber weniger guter Umsetzung und absolut unsympathischen Charakteren, einzig der Schreibstil hat mich ein wenig überzeugen können!
Grade so, lasse ich noch zwei Bücher dafür liegen!
4 Kommentare
´Weiß noch, wie krass ich das Buch damals fand ... Die Idee finde ich sowieso total cool, sie war halt nur altersgemäß umgesetzt ... jetzt, wo ich bisschen älter bin, würd ichs wahrscheinlich nicht mehr so spannend wie damals finden, aber ich hätte Bock, eine Neufassung mit mehr Blut, Gewalt usw zu schreiben ;D ;D
AntwortenLöschenGute Rezi und danke für dein Kommi zu Drei Wünsche :**
Alles Liebe
JojooFairy
Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat, hört sich nämlich eingentlich gut an:)
AntwortenLöschenTolle Rezension
Alles Liebe und ich wünsche dir einen wundervollen Abend!
<3
cathslovleybooks.blogspot.de/
Tolle Rezi! Eigentlich hört sich das Buch ja gut an, aber naja...
AntwortenLöschenBin gerade auf deinen Blog gestoßen und finde ihn wirklich toll! Mach weiter so! LG Sarah :)
danke :) hihi, sowas hört man doch gerne :)
LöschenVielen Dank für deinen Kommentar ♥