Allgemeines

Titel: Silber - Das erste Buch der Träume
Autor: Kerstin Gier
Verlag: FJB
Preis: 18,99 €
Seiten: 416
Genre: Fantasy

Klappentext

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …

Obwohl mir Rubinrot super gefallen hatte, muss ich ehrlich sagen, dass ich gar nicht so viel von Silber erwartet hatte. Ich habe mit einem einfachen, lustigen Buch für Zwischendurch gerechnet - und genau diese Erwartung hatte sich erfüllt. Das Buch hat mich zwar nicht überrascht, aber es hat mich auch nicht enttäuscht und es hat mir viel Spaß gemacht, es zu lesen.

Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Das Cover ist ein Eyecatcher und wie der Titel passt es super zum Buch. Besonders beim Cover wurden auch auf Kleinigkeiten geachtet und das Cover spiegelt somit wichtige Teile der Geschichte ein wenig wieder.

Die Grundidee hinter der Geschichte hat mich von Anfang an begeistert: Die Figuren können sich in ihren Träumen besuchen. Das ist mal etwas Neues und auch Originelles. Daneben spielt natürlich auch die Liebesgeschichte von Liv und Henry eine Rolle.
Das Buch ist spannend geschrieben und man möchte immer gerne weiter lesen. Außerdem gibt einem Kerstin Gier während der Geschichte auch Stoff zum Rätseln, wie beispielsweise bei der Frage, wer hinter dem Tittle-Tattle-Blog steckt.

Bei den Personen teilt sich meine Meinung. Ich hatte das Gefühl, dass die Nebenpersonen oft liebevoller und genauer ausgearbeitet wurden, als die Hauptpersonen, denn sie konnte ich mir erstens meistens besser vorstellen und mochte ich zweitens auch lieber.
Liv als Hauptprotagonistin hat mir gut gefallen. Sie hat eine witzige, neugierige und mutige Art, die ich sofort mochte. Jedoch hab ich sie manchmal in ihrem Denken nicht ganz verstehen können und konnte mich daher nicht so gut in sie hineinversetzen.
Henry konnte ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. Er ist für mich ein ziemlich blasser Charakter, denn ich habe keine besonderen Eigenschaften bei ihm gefunden. Ich konnte ihn mir überhaupt nicht gut vorstellen und verstand daher auch nicht, warum Liv sich in ihn verliebt hat.
Dafür habe ich Mia (Livs kleine Schwester) und Lotti (das Kindermädchen) sofort in mein Herz geschlossen. Und auch Jasper, der immer als ziemlich dumm dargestellt wurde, hat mir irgendwie gut gefallen.

Der Schreibstil von Kerstin Gier ist witzig und locker. Das Buch ist leicht und schnell zu lesen und bringt einen auch an der ein oder anderen Stelle mal zum Schmunzeln. Dabei schafft es die Autorin auch, eine Spannung aufzubauen, die einen schnell an das Buch fesselt.

Fazit: Ein einfaches, lustiges Buch für Zwischendurch mit einer tollen Storyidee und super Nebencharakteren!

Vier Bücher würde ich dafür liegen lassen!