Hallihallo,

wir ich ja schon einmal in einem vorigen Post erwähnt habe, rereade ich momentan viele Bücher. Woran das liegt kann ich eigentlich auch nicht so genau sagen, bei vielen Büchern hatte ich einfach gerade so Lust darauf ;)

Naja, auf jeden Fall hatte ich vor ungefähr einem Jahr schon mal einen Post verfasst, in dem ich euch Bücher vorgestellt hab, die ich beim zweiten Lesen ganz anders fand als beim ersten Mal und ich hab mir nun gedacht, das könnte vielleicht so eine Reihe werden... ;) Den ersten Post findet ihr hier.
Achja, ganz kurz zum Post-/ Reihentitel: Ich bin hiermit grade nicht so zufrieden, weil der so lang ist, aber mir ist sonst nichts besseres eingefallen... Bzw. das einzige wäre noch "Reread-Meinung", aber das klingt irgendwie auch nicht so dolle... Hat jemand ne Idee oder gefällt euch das so trotzdem?

Dann fang ich mal an: Ich habe einige meiner Rereads seit Dezember herausgesucht, also nicht alle, nur die, zu denen ich auch was zu sagen habt, aber seht einfach:



Essen? Nein, danke! (Maureen Stewart)
Meine Rezension (nach dem zweiten Lesen)
Dieses Buch habe ich vor ca. zwei Jahren zum ersten Mal gelesen und fand es damals wirklich überhaupt nicht gut. Mir waren die Geschichte zu oberflächlich, die Charaktere zu kühl und unmenschlich und der Schreibstil sagte mir nicht zu.
Beim zweiten lesen im Dezember 2013 fand ich das Buch noch immer nicht super, aber es hat mir durchaus besser gefallen. Beim erneuten Lesen erschien mir die Geschichte nicht mehr ganz so oberflächlich und ich konnte mich besser darum bemühen, mich in die Hauptcharakterin hineinzuversetzen, weil ich wusste, womit ich rechnen konnte.

Zickenjagd (Susanne Mischke)
Meine Rezension (nach dem zweiten Lesen)
Zickenjagd habe ich zum ersten Mal 2010 gelesen, als ich erst in der 5. Klasse war und gerade in den Geschmack der Arena-Thriller kam. Damals hat mir das Buch auf der Stelle super gefallen und ich zählte es sofort zu meinen Lieblingsbüchern. Als ich es nun diesen Januar erneut las, hab ich mich wirklich nur noch gefragt, was ich an diesem Buch jemals mochte: Die Charaktere waren absolut unsympathische Zicken, die Geschichte ist unrealistisch und beinhaltet keine wirkliche Message...
Das ganze Buch hat miur einfach überhaupt nicht mehr gefallen.


Partials - Aufbruch (Dan Wells)
Meine Rezension (nach dem ersten Lesen)

Da gerade im März der zweite Band von Partials erschien, habe ich das Buch vor kurzem ein zweites Mal gelesen, um die Handlung wieder im Kopf zu haben, wenn ich den zweiten Band lese. Ob ich Fragmente tatsächlich lesen werde, bin ich mir jedoch mittlerweile gar nicht mehr so sicher.
Beim ersten Lesen haben mich die neue und gut ausgeklügelte Story und die wundervollen Charaktere beeindruckt und auch wenn mich das Buch nicht ganz so mitreißen konnte wie viele andere, so konnte es mich doch besonders zum Ende hin sehr fesseln. Beim zweiten Lesen fand ich zwar die Geschichte und die Charaktere immer noch absolut einzigartig und toll, jedoch hat das Buch für mich gewaltig an Spannung verloren - und das, obwohl ich den Großteil der Handlung komplett vergessen hatte. Besonders die Actionszenen konnten mich einfach nicht mitreißen, weshalb ich wirklich unsicher bin, ob der zweite Band etwas für mich ist.

Live fast, play dirty, get naked (Kevin Brooks)
Meine Rezension (nach dem ersten Lesen)
Eigentlich dürfte der Balken hinter dem Titel nur so pastellgrün sein, weil mich das Buch auch beim ersten Lesen schon ziemlich umgehauen hat, sodass es eigentlich ein Wunder ist, dass es mir beim zweiten Lesen noch besser gefallen konnte.
Mich beeindruckt die Story, die so viele Themen (Musik, Punkszene, Liebe, Familie, Nordirland-Konflikt,...) auf einmal beinhalten kann. Aber noch viel beeindruckender als die Story ist dieser atemberaubend gute Schreibstil von Kevin Brooks. Schon beim ersten Lesen hat mich der Schreibstil, der mich die Musik hören und die Liebesgeschichte spüren lassen hat, umgehauen. Beim zweiten Mal war ich dann absolut gefasst auf diesen Schreibstil und habe das Buch daher umso mehr genossen - und häufig habe ich mir sogar einzelne Textstellen selbst vorgelesen, einfach, weil ich wissen wollte, wie sich die Worte gesprochen anhören und anfühlen. 

Weil ich Layken liebe (Colleen Hoover)
Meine Rezension (nach dem ersten Lesen)
Ja, ihr seht richtig und nein, es ist kein Fehler von mir: Diesmal ist kein Balken hinter dem Titel. Weshalb? Ich kann einfach weder sagen, dass das Buch schlechter, noch, dass es besser geworden ist. Aber trotzdem ist mir einfach danach, ein paar Worte darüber loszuwerden.
Beim ersten Lesen hat mich die Liebesgeschichte zwischen Will und Layken sofort mitgenommen und ich bin in die Geschichte total eingetaucht. Jetzt beim zweiten Lesen fallen mir einige Unstimmigkeiten im Buch doch auf und besonders, wie unrealistisch ein großer Teil der Handlung doch ist. Das klingt nun natürlich so, als ob ich das Buch nun schlechter fände, aber so ist es auch nicht. Weil ich Layken liebe hat einfach so seinen ganz besonderen Zauber, durch den ich das Buch trotzdem total liebe und ganz besonders wieder fasziniert von den Charakteren bin. 

Das wärs dann soweit ;) Ich würde mich über Feedback freuen, ob ihr solche Posts gerne häufiger hättet und wie euch auch allgemein der Aufbau davon gefällt ;)