Hallihallo,

ich habe heute mal wieder ein paar neue Meinungen zu Büchern nach dem Reread. Einige der Rereads stammen noch aus der Zeit, vor meinem Reread-Projekt, nur die letzten drei Bücher gehören schon dazu, daher soll dieser Post gleichzeitig auch ein kleiner Zwischenstand zum Reread-Projekt sein. Du weißt nicht, was das Reread-Projekt ist? Dann schau mal hier, vielleicht hast du ja auch noch Lust, mitzumachen :)
"Lucian" von Isabel Abedi
Meine Rezension (vor dem Reread)
"Lucian" war eines meiner allerersten Jugendbücher, das ich vor ungefähr 4 1/2 Jahren zum ersten Mal gelesen und mich damit von den Kinderbüchern verabschiedet habe. Gerereadet habe ich es bislang schon mehrmals, sodass ich mich, auch wenn es schon länger her war, seitdem ich es zum letzten Mal gelesen hatte, noch ganz gut an die Geschichte erinnern konnte. Allerdings wusste ich zwar noch, dass mir das Buch beim ersten Lesen unglaublich gut gefallen hat und eines meiner Lieblingsbücher werden konnte, aber ich hatte aus irgendeinem Grund die Erwartung, das Buch würde mir jetzt weniger gut gefallen und langweiliger sein, so waren meine Erwartungen sehr niedrig, als ich in diesem Frühjahr erneut zur Hand nahm. Schnell wurde ich davon überrascht, wie mich das Buch wieder in seinen Bann ziehen, in die Geschichte eintauchen lassen und fesseln konnte. Wieder gefiel mir "Lucian" unglaublich gut und ich fand es zwar nicht besser als zuvor, allerdings wurden meine Erwartungen übertrumpft.


 "Rückwärts ist kein Weg" von Jana Frey
Vor ungefähr zwei Jahren gab es eine Zeit, in der ich ein Buch nach dem anderen von Jana Frey verschlungen habe. Mir gefielen ihre Themen, ihr Schreibstil, einfach alles. So las ich auch "Rückwärts ist kein Weg" und fand es spannend, authentisch, berührend und eindringlich.
Als ich jetzt nach zwei Jahren erneut das Buch las, erwartete ich genau dies wieder, doch ich wurde entäuscht. Der Schreibstil Jana Freys kam mir nur noch durchschnittlich vor, mit der Hauptprotagonistin konnte ich mich nicht identifizieren und besonders berührend fand ich die Geschichte auch nicht mehr. Leider konnte mich Jana Frey nur noch enttäuschen.

"Die Bestimmung" von Veronica Roth
Meine Rezension (vor dem Reread)
"Das Buch ist total spannend!" - "Ihr müsst das Buch alle unbedingt lesen!" - "Noch nie hat mich ein Buch so stark fesseln können!" - "Ich bin mir sicher, dass das dein neues Lieblingsbuch werden
wird!" - Das waren die Meinungen, die ich vor 2 1/2 Jahren zur "Die Bestimmung" las und rechnete damit, in dem Buch tatsächlich Spannung wie nie und eine unfassbare Story vorzufinden. Doch natürlich hatte ich durch den riesigen Hype im Internet um diesen Roman meine Erwartungen unmenschlich hoch angelegt, was das Buch nicht erfüllen konnte. Daraufhin kam mir das Buch eher langweilig, die Geschichte weitgehend durchschnittlich vor.
Nun wollte ich es zum Filmstart erneut mit dem Buch probieren und entsprechend der Enttäuschung und auch der Tatsache, dass ich mitlerweile kaum Dystopien mehr lese, waren meine Erwartungen im Keller. Ich erwartete eine weniger originelle Geschichte mit einfachen Charakteren und einem langweiligen Schreibstil, doch Veronica Roth überraschte mich. Jetzt, als ich nicht mehr unmenschliche Spannung erwartete, konnte ich vollkommen in die Geschichte hineintauchen und war oft gefesselt von der Handlung. Zwar hat das Buch es noch lange nicht zu meinen Lieblingsbüchern geschafft, aber ein besseres Bild von ihm habe ich nun eindeutig.

"Wonder" von Raquel J. Palacio
Meine Rezension (vor dem Rerad)
Als ich vor einem Jahr ungefähr die deutsche Ausgabe dieses Jugendromans in die Hand nahm, wusste ich nicht genau, was auf mich zukommen sollte. Doch schon nach wenigen Seiten war ich
vollkommen in Augusts Welt eingetaucht, war fasziniert von der Stärke dieses kleinen Jungen und begeistert von dem ganzen Buch. Jetzt wollte ich das Buch erneut in der Originalsprache Englisch lesen und wurde von der Autorin nicht enttäuscht. "Wonder" konnte mich beim Reread genauso beeindrucken wie beim ersten Lesen und bleibt eines meiner absoluten Lieblingsbücher!

"Will & Will" von John Green und David Levithan
Auch bei "Will & Will" hat sich meine Meinung nach dem Reread nicht verändert. Dieser Roman,
der von zwei meiner Lieblingsautoren zusammen geschrieben wurde, ist genauso lustig, tiefgründig, ernst, authentisch und verrückt wie beim ersten Lesen. Zwar kommt "Will & Will" für mich nicht an andere Bücher John Greens heran und auch David Levithan konnte mich schon mehr überzeugen, trotzdem macht es viel Spaß dieses Buch zu lesen und in der Geschichte von Will & Will zu versinken.

"Isola" von Isabel Abedi
Meine Rezension (vor dem Reread)
Bei "Isola" ist es das gleiche, wie bei "Lucian" von Isabel Abedi. Es war eines meiner ersten
Jugendbücher und ist damit sofort auch zu einem meiner Lieblingsbücher damals geworden. Jetzt, als ich es rereaden wollte, war ich allerdings skeptisch, ob es mich immer noch so überzeugen konnte, wie beim ersten Lesen und so waren meine Erwartungen sehr niedrig. Aber Isabel Abedi hatte mich erneut nicht enttäuscht und ich schnell wieder vollkommen begeistert und in die Geschichte eingesunken.

Das waren meine Reread-Meinungen für heute. Für das Reread-Projekt gelesen habe ich "Wonder", "Will & Will" und "Isola", das heißt bislang 3 von 14 Büchern.
Wie sieht es denn bei den anderen Teilnehmern aus? Wer von euch diesen Post liest darf mir gerne unter dem Post verraten, wie es bei ihm grad aussieht ;)

Das war's dann auch schon wieder für heute von mir. Übrigens ist in genau vier Wochen die Frankfurter Buchmesse *_* Ich für meinen Teil freue mich ja schon total drauf ;D