Hallo ihr lieben Wortekünstler,

gestern lief "Margos Spuren" endlich in den deutschen Kinos an und ich war gleich gestern Abend auch schon in einer Vorstellung drin und habe mir den mit großer Vorfreude und Spannung erwarteten Film angeschaut - Ich muss sagen, meine Erwartungen wurden vollkommen erfüllt und die Vorfreude hat sich absolut gelohnt!

(ACHTUNG! Wenn du weder das Buch gelesen noch den Film gesehen hast, könntest du in diesem Post gespoilert werden!)


Der Kinosaal gestern Abend war schön leer - klar, zwar ist Ferienzeit, aber unter der Woche am Abend bleibt das Kino wohl trotzdem leer. Ich kam ein klein wenig zu spät und dachte eigentlich, ich würde nur die Werbung verpassen, aber offensichtlich hatte sogar der Film schon begonnen, weshalb ich nur noch das Ende der ersten Szene mitkriegte. Blöd gelaufen, aber egal...
Den Trailer hatte ich mir vor dem Film schon gefühlt so oft angeschaut, dass ich ihn fast auswendig konnte und schon hier war ich vollkommen begeistert von der Wahl der Schauspieler.

Ich habe nicht viel Ahnung von irgendwelchen Stars oder so, habe nur mal am Rand mitbekommen, dass Cara Delevigne eigentlich Model ist, weshalb meine Begeisterung vor allem daraus resultierte, dass die Schauspieler rein optisch einfach total meiner Vorstellung entsprachen.
Nat Wolff entspricht genau meiner Vorstellung von Quentin, genau wie Cara Delevigne die perfekte Margo für mich ist. Ich denke, bei jeder anderen Rolle hätte mich die Mimik der Schauspielerin gestört, zu Margo hat sie allerdings perfekt gepasst.
Auch Radar und Ben waren in meinen Augen super besetzt, Ben sieht zwar anders aus als ich ihn mir vorgestellt habe, aber er passt immer noch sehr gut.

Wenn die Schauspieler schon stimmen, kann ja bei einem Film nicht mehr viel schief gehen und ich konnte mich gemütlich in meinem Kinosessel fallen lassen und ganz in den Film eintauchen.
Da ging es auch schon los, Margo kletterte durch Quentins Fenster und die aufregendste Nacht für Quentin begann, woraufhin Margo am nächsten Morgen verschwunden ist.
Einige Sachen aus dem Buch wurden natürlich verändert, vor allem der zeitliche Ablauf wurde im Film etwas verschoben, aber es tut der Verfilmung keinen Abbruch. Ich finde es vor den Filmemachern sehr elegant gelöst, dieses Buch in Kinofilmlänge zu kürzen und sie haben es geschafft, keine groben Dinge aus dem Buch zu verändern.

Die Suche nach Margo beginnt, besonders gefallen hat mir hier die Darstellung des verlassenen Hauses, in dem Quentin nach Margos Spuren sucht. In meinem Kopf sah es zwar etwas anders aus, aber die Darstellung des Filmes kam meiner Vorstellung schon sehr nahe. Quentin verbringt eine Nacht in dem Haus und findet langsam den entscheidenden Hinweis darauf, wo Margo hingegangen sein könnte, damit beginnt mein persönlicher Lieblingsteil der Handlung: Die Fahrt zu Margo.

Das Buch hat mir vor allem deshalb so gut gefallen, weil es unglaublich spannend war, daher hatte ich Angst, dass der Film hier nicht mithalten könnte, aber ich wurde überrascht! Der Film hielt auch einiges an Spannung bereit und ich fieberte richtig mit.
Der erste Zwischenstopp an der Tankstelle, die Freunde besorgen Essen und Trinken für die Fahrt - und hinter der Kasse steht Ansel Elgort (der Schauspieler von Augustus in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"). Der gesamte Kinosaal (mich eingeschlossen) verfällt in ein schmachtendes "Augustus!" bis die Reise auf der Leinwand weiter geht.

Bald sind sie an ihrem Ziel angekommen und der Film nähert sich dem Ende. Ehrlich gesagt habe ich das Ende des Buches nicht mehr ganz genau im Kopf (ich rereade das Buch gerade, aber bin noch nicht fertig...), aber im Film kam es mir irgendwie länger vor. Auf jeden Fall fand ich das Ende allerdings sehr gut umgesetzt und der Film hat für mich somit genau richtig geendet.

Alles in allem ist "Margos Spuren" in meinen Augen eine sehr gelungene Buchverfilmung. Das Warten und die Vorfreude hat sich absolut gelohnt und ich kann euch allen nur empfehlen, den Film zu schauen!