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Buchrezension: Mordsfreunde

Montag, Januar 20, 2014

http://www.amazon.de/Mordsfreunde-zweite-Fall-Bodenstein-Kirchhoff/dp/3548608868/ref=cm_cr_pr_product_top#reader_3548608868Allgemeines

Titel: Mordsfreunde
Autor: Nele Neuhaus
Verlag: List
Preis: 9,99 €
Seiten: 400
Genre: Krimi

Klappentext

Ein Tierpfleger des Opel-Zoos im Taunus macht eine grausige Entdeckung: im Elefantengehege liegt eine menschliche Hand. Die dazu gehörige Leiche finden Kommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff von der Hofheimer Kripo in einer frisch gemähten Wiese gegenüber dem Zoogelände. Der Tote war ein Lehrer und vehementer Umweltschützer, der wegen seines Charismas von vielen Schülern glühend verehrt wurde - und von einigen Einwohnern der Stadt ebenso sehr gehasst. Doch liegt hier das Motiv für einen Mord?



Zitat

Und ich kann es nicht leiden, wie dieser Pauly die Menschen
aufgehetzt hat. Er war unsachlich. Kompromisslos in seinen
Ansichten. Jugendliche finden das toll. Cool. Sie haben Lukas
ja eben gehört. Ich finde es gefährlich. Im Leben ist nicht
alles nur schwarz oder weiß.


Meine Meinung

"Mordsfreunde" ist der erste Krimi, den ich gelesen habe und ich muss sagen, es wird vermutlich auch mein letzter bleiben - zumindest mein letzter von Nele Neuhaus.

Das Cover des Buches ist schlicht, unauffällig und meiner Meinung nach nicht besonders originell. Es ist ganz typisch in Krimi-Manier in sehr dunklen, düsteren Farben gehalten und zeigt ein Teil eines Tores, das wohl für den Zoo stehen soll. Ich finde das Cover weder besonders ansprechend noch wirklich originell in Bezug auf den Inhalt.
Der Titel "Mordsfreunde" passt sehr gut zur Geschichte und ist angenehm kurz und dadurch auch einprägsam.

Bislang kannte ich Krimis nur ein wenig aus dem Fernsehen und noch nicht als Buch, daher kann ich die Originaliät der Handlung nicht wirklich beurteilen, würde jedoch mal behaupten, dass es originellere Storys gibt. Ein begnadeter Umweltschützer und Lehrer wird tot gefunden. Er hat viele Freunde und nicht weniger Feinde, da er sich schnell mit den Leuten angelegt hat und es gibt damit eine lange Reihe von Mordverdächtigen. Kurz darauf gibt es einen weiteren Toten und den beiden Kommissaren ist klar, dass die beiden Mordfälle zusammengehören - wodurch die Liste der Verdächtigen sich jedoch nicht verkürzt.
Die Geschichte hatte einige originelle Kleinigkeiten wie z. B. ein ominöses Internetcafé, die jedoch nicht wirklich weitläufig ausgeführt werden - leider, denn sie hätten die ganze Geschichte bestimmt interessanter gestaltet.
Die Handlung plätschert den Großteil der Zeit eher vor sich hin. Verdächtige und Zeugen werden befragt, dabei wird der Leser mit Namen überschüttet, doch die Lösung des Falls kommt dadurch nicht wirklich voran. Erst am Ende des Buches kommt einmal richtige Spannung auf, die dem Buch wirklich noch Punkte herausholt.

Mit den Charakteren konnte ich mich hauptsächlich nicht wirklich anfreunden. Alle sind mir zu distanziert gehalten, da täte etwas mehr Beschreibung besonders bei den Hauptcharakteren gut.
Pia Kirchhoff war mir von Anfang an überhaupt nicht sympathisch und ich fand sie auch nicht so gut gemacht. Das ganze Buch über blieb sie für mich ein eher farbloser Charakter, dessen Entscheidungen ich nicht nachvollziehen konnte. Zudem hat es mich oftmals stark gestört, wie sehr sie ihr Privatleben in den Fall verwickelt.
Wer mir dagegen besser gefallen hat, ist Kommissar Oliver von Bodenstein. Mit seiner griesgrämigen und gestressten Art kam er für mich einfach sehr menschlich und authentisch rüber und hatte ganz besonders auch zeichnende Charakterzüge, die es mir möglich machten, ihn bildlich vor Augen zu haben.
Bei den Nebencharakteren konnte ich oft nicht unterscheiden, da es - wie schon gesagt - sehr viele gibt, deren Namen man sich merken muss. Dazu wurden die Charaktere in der Beschreibung nicht so gut ausgeführt, als dass ich sie mir gut hätte merken können.

Der Schreibstil der Autorin Nele Neuhaus ist eher durchschnittlich und das Buch ist leicht verständlich. Da es auch nicht wirklich holprig zu lesen ist, gibt das noch mal einen kleinen Pluspunkt, wirklich erwähnenswert oder interessant ist der Schreibstil jedoch nicht.

Fazit: Mein erster Krimi, der mich leider durch eher blasse Charaktere, einer zu wenig ausgearbeiteten Handlung und eher weniger Spannung leider nicht überzeugen konnte!

Zwei Bücher würde ich dafür liegen lassen!

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2 Kommentare

  1. Huhu,
    du wurdest von mir getaggt, würde mich freuen wenn du mitmachst.

    http://angysbuecherhimmel.blogspot.de/2014/01/ich-wurde-getaggt-der-200-leser-ta.html

    Lieben Gruß
    Angy

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