Allgemeines:
Titel: Die Verratenen
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Preis: 18,95 €
Seiten: 460
Genre: Dystopie

Klappentext:
Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich Rias Leben könnte nicht besser sein. Doch dann wendet sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste Landschaft. Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Doch sie kann niemandem mehr vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt.

Meine Meinung

Bisher hatte ich mit den Büchern von Ursula Poznanski nur positive Erfahrungen gemacht und ehrlich gesagt hab ich bei diesem Buch nicht mit einer Dystopie sondern mit einem Thriller gerechnet, wurde jedoch enttäuscht. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich vielleicht einfach den Klappentext genauer hätte lesen sollen...
Im Moment lese ich nicht so wirklich gerne Dystopien, weshalb es mich wirklich enttäuscht hat, dass dieses Buch schon wieder eine Dystopie ist, oder zumindest stark in die Richtung geht.
Die Idee an sich finde ich, abgesehen von meiner "Dystopien-Flaute" sehr gut. Die Autorin hat sich, wie auch bei ihren anderen Büchern, die ich bisher von ihr gelesen habe, viele Gedanken zur Geschichte gemacht und das ganze gut und logisch umgesetzt.
Die Charachtere waren nicht platt und teilweise konnte ich sie mir in ihren Eigenschaften und Eigenarten genau vorstellen, bei eingen, insbesondere bei Ria, der Hauptperson, haben mir jedoch einige Details gefehlt und ich konnte mich nicht so gut in Ria hineinversetzen.
Der Schreibstil von Ursula Poznanski gefällt mir gut, jedoch konnte das Buch stellenweise seine Spannung nicht so ganz halten.
Zum Ende hin nimmt die Geschichte noch einmal an Spannung zu und die letzten 100/150 Seiten ungefähr konnten mich dann doch wieder so überzeugen, dass ich den Folgeband vermutlich doch auch noch lesen werde.

Fazit: Eine Dystopie, die mich insbesondere wegen meine "Dystopien-Flaute" nicht umhauen konnte, sonst aber ein empfehlenswertes Buch, wenn auch kein Meisterwerk ist.

Drei Bücher würde ich dafür liegen lassen